Die Geschichte des Lieler Schlossbrunnen
1560
Erstmalig urkundlich erwähnt wurde das Mineralwasser im Jahre 1560, als der Schlossherr Hans Balthasar von Baden die Quelle erschließen ließ. Über Jahrhunderte erfolgte die Verschiffung des als köstlich geschätzten Mineralwassers über den Rhein, wo es auch auf Weltausstellungen wie in Rom oder Paris internationale Auszeichnungen erhielt und man sagt sogar, dass es bis an den königlichen Hof nach England geliefert wurde.
Familie von Baden
Familie von Baden wurde erstmals urkundlich erwähnt 1252 als diese als Lebensherren für Liel eingesetzt wurden. Im 15. Jahrhundert kaufte die Familie das Gut und die Ländereien. Hans Balthasar von Baden bestimmte die Geschichte Mitte des 16. Jahrhundert. Neben der Fassung der Stahlquelle und dem Abfüllen des Wassers in Tonkrüge sorgte er auch durch Straßenbau und die Einrichtung eines Wirtshauses dass es der Bevölkerung besser ging. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts starb die Familie aus. Von 1252 bis ins 19. Jahrhundert bestimmte Sie die Geschichte von Liel.
Mitte Ende des 19. Jahrhunderts Liel wird zum Kurort, Bad Liel. Dieses Episode ist jedoch von kurzer Dauer und endet mit dem damaligen Schlossbesitzer Eckels dem in Liel wegen seines anrüchigen Lebensstils die Bürgerrechte entzogen wurden.
20. Jahrhundert
Die Verwaltung des Schlosses und des Mineralbrunnens wurden Anfang des 20. Jahrhunderts getrennt. In Zeiten der beiden Weltkriege gab es zahlreiche Besitzerwechsel, ehe die Brunnenverwaltung 1955 in den Besitz der Unternehmerfamilie Sattler überging.
Das Schloss Liel:
1955
Erwerb des Mineralbrunnens durch die Unternehmerfamilie Hermann Sattler. Mit dem Einzug der Familie Sattler verbanden sich Name und Geschick der Mineralquelle mit den vitalen Interessen eines einheimischen Unternehmers, der bereits eine Mühle in Liel und einen Steinbruchbetrieb zwischen Liel und Niedereggern betrieb.
1957/58
48 Meter tiefe Bohrung der Schlossbrunnenquelle und Anschaffung einer neuen Abfüllmaschine für 3.600 Flaschen pro Stunde.
Mitarbeiterinnen
1967 - 1981
- 1967
Bau der Markgräfler Mineralquelle in Steinenstadt
- 1971
Erfolgreiche Brunnenbohrung in Steinenstadt "Markgräfler Quelle" Tiefe 170 - 200m
- 1974
Einführung der Mehrwegflasche aus Weißglas 0,7l
- 1979/1981
Tiefbohrung der Lieler Cristale Quelle auf 740m
1995 - 2002
- 1955
Erweiterung der Anlagenkapazität in Liel durch Reinigungs- und Inspektionsmaschinen sowie einem Füll- und Etikettierblock
- 1997
Bohrung der Schlossbrunnenquelle 2
- 1998
Einführung der PET Flaschen 1,25l
- 2002
Bau der PET Abfüllhalle und Installation der PET Abfüllanlage in Liel
2006
Einführung der 8x0,75 Liter PET Kiste.
2008
Bau der Mineralwasser-Transportleitung zwischen den beiden Produktionsstandorten. Zwischen den beiden Betrieben Markgräfler Mineralquelle und Lieler Schlossbrunnen besteht eine Kooperation. 2008 wird eine Mineralwasser-Transportleitung gebaut. Sie verbindet die beiden Standorte über eine Länge von 6,7 km. Nun können in jedem Betrieb die verschiedenen Wässer und Erfrischungsgetränke abgefüllt werden, ohne dass die Abfüllanlagen an beiden Standorten auf jede Gebindegröße umgerüstet werden müssen.
2012
Einführung der 0,75 Liter Exclusiv Flasche.
2017
Neubau eines neuen Leerflascheninspektor in Steinenstadt. Dieser sorgt durch eine umfassendere Erkennung sowie höhere Erkennungsgenauigkeit für noch mehr Sicherheit und Qualität unserer Produkte.
2018
Einbau des neuen Trockenteils in Liel mit Auspacker, Kastentransport, Ausstoßer, Kastenwascher, Flaschentransport und Einpacker.
2019
Umbau des Kavaliershaus zur neuen Verwaltung.
2021
Wir sind CO²-neutral! Die Zukunft liegt in der Nachhaltigkeit. Dies heißt für uns als familiengeführtes heimatverbundenes Unternehmen in der 3. Generation, die vielen Facetten von Umwelt, Sozialem und Wirtschaft miteinander in Einklang zu bringen. Ein wichtiger Erfolgsschritt auf diesem Weg ist es für uns: Klimaneutral zu sein. Jedes Jahr erstellen wir eine Klimabilanz um unsere Emissionen zu messen und diese durch den Einsatz von modernster Technik zu reduzieren. Lieler Schlossbrunnen arbeitet somit kontinuierlich daran den eigenen CO²-Fußabdruck zu reduzieren.
2021
Kurt Hermann Sattler
† 22.11.2021
2022
Verwildern der Lieler Cristale Quelle in den Hauptrogenstein, dadurch 2,5 Monate Produktionsstop. Rettung durch die Anerkennung der Lieler Waldquelle.
2024
- Zertifizierung Umweltmanagement nach ISO 14001
- Lieler Waldquelle Bio Zertifizierung
- Sanierung der Lieler Cristale Quelle